Der Sinn des Lebens (Teil 2 von 3)

Das zweite Buch, das ich vorstellen möchte ist: Der Sinn des Lebensvon Terry Eagleton. Auch er ein Engländer wie Baggini. Baggini’s Buch ist 2004 erschienen, Eagleton’s ist von 2009.

Eagleton ist in seiner Ausführungen viel laxer und manchmal widersprüchlich. So beschreibt er Zeiten in denen es drunter und drüber geht als diejenigen, in denen man sich intensiv mit Gedanken zum Sinn des Lebens beschäftigt hat. Und im nächsten Satz mutmaßt er, dass Menschen, die sich selbst die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens nie stellen, dass im Leben eines solchen Menschen eine Menge von Bereichen gibt, in denen es nicht so gut läuft. Recht hat er, festzustellen, dass Menschen eher in Krisenzeiten über das Thema nachdenken und das die Selbstreflektion zwar notwendig wäre um vor kommenden Untiefen zu schützen, aber eben selten gemacht wird.

Eagleton stellt in seinem Buch eine vormoderne Zeit der heutigen postmodernen gegenüber. Moderne ist dabei quasi der Übergang aus einer Zeit die Eagleton eher idealisiert sieht. Danach beschäftigt sich das Buch im ersten Drittel mit einer Tirade auf die (heutige) Postmoderne. Dabei werden Phänomene der Zeit einfach aneindergereiht und durch die Wortwahl lächerlich gemacht. Dabei verdeutlicht Eagleton nichts. Es werden in diesem Buch Themen angerissen, aber dann nicht weitergedacht.

Natürlich kann man von einem Buch mit einem solchen Thema am Ende nicht eine klare Antwort erwarten. Aber nur Fragen aufzuwerfen hat mich beim Lesen ratlos hinterlassen. Mögllicherweise habe ich Bücher in der falschen Reihenfolge gelesen.