Familientherapeut choached Firmenspitze!

Ein Therapeut(?) hat diese Woche (KW 39/2009) Schlagzeilen gemacht: In einer psycholytischen (?) Sitzung hat er vorgeblich bewusstseinserweiterende Drogen an seine Patienten (?) ausgegeben. Einer ist noch in der Praxis gestorben, ein zweiter im Krankenhaus, einer liegt derzeit noch auf Intensiv und 9 (plus dem Therapeuten (?)) haben überlebt. Scharlatane gibt es immer wieder und Menschen, die denen auf den Leim gehen wohl auch.

 

Eine andere Nachricht war versteckt in einem Interview mit Bernd Buchholz, Chef des Gruner+Jahr Verlages im DER SPIEGEL 39/2009 S. 164. Etwas belustigend befragten die Redakteure Herrn Buchholz nach einem Familientherapeuten, den er zur Lösung von Konflikten hinzuzieht.

SPIEGEL: Sitzen Sie dann mit Ihren Geschäftsführern auf Matten und beschweren sich darüber, dass die vielen Journalisten Ihres Hauses Sie nicht richtig lieb haben?
 

Buchholz: Und dazu werfen wir uns im Stuhlkreis Apfelsinen zu, klar. Aber mal im Ernst: Es kann sehr heilsam sein, in so einem Kreis über Verhaltensmuster und Wahrnehmungen zu sprechen.

Hut ab, Herr Buchholz. Statt Esoterik mal was Handfestes. Gerade im Eifer des Gefechts passieren viele unbeabsichtigte Verhaltensmuster und werden durch fehlende Wahrnehmung nicht erkannt. Und schon ist der Streit vorprogrammiert. Genau darum geht es in meinem „Gespräch in Form“ Ansatz.

 

 

 

Und so liegen mal wieder bekloppte (psycholytische?) und gute Ansätze in einer Woche dicht beieinander. Und was bekommt die meiste Aufmerksamkeit? Da muss man das Gute was passiert einfach nochmal im Blog aufgreifen.