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Weshalb Sie kein Buddhist sind

Das Buch Weshalb Sie kein Buddhist sind von Dzongsar Jamyang Khyentse ist das Gegenstück zu Giacobbe (s.u.). Khyentse emfindet die Verwässerung des Buddhismus durch Ähnlichkeiten und Vergleiche mit anderen Religionen nicht angebracht. Buddismus verfolgt klare Vorstellungen und der christliche Himmel oder andere Vorstellungen eines Lebens nach dem Tode sind schon die Fallen, in die man reintappt, wenn man versucht Buddhismus mit was Anderem zu vermengen.

„Können Sie akzeptieren, dass alle Dinge vergänglich sind und dass es keine essentielle Substanz oder kein Konzept gibt, das dauerhaft ist? Können Sie akzeptieren, dass alle Phänomene illusorisch und leer sind?“ Wer hier ohne Zögern ja sagen kann und dieses mithin in seinen inneren Überlegungen fest verankert hat, der ist auf dem besten Wege zum buddhistischen Verstehen. Dieses Buch nimmt einen mit auf eine spannende Lesereise. Es fordert uns auf unsere grundlegenesten Annahmen und Überzeugungen zu hinterfragen, und inspiriert uns, den authentischen Pfad des Buddhismus zu erkunden. Ein Buch das es sich und uns als Leser nicht zu einfach macht. Wer aber einen echten Perspektivwechsel sucht, dem sei dieses Buch emfohlen.

Die Phantome des Schirrmachers

Manfred Schirrmacher ist ein kluger Kopf. Immerhin ist er Mitherausgeber der FAZ und gehört damit unbesehen zur Bildungselite. In seinem neuen Buch „Payback: Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen“ beschreibt er, dass wir von Facebook, SMS, Twitter und Co abhängig werden. Unser Gehirn verändert sich durch die Nutzung. Die Computer können immer mehr berechnen was wir eigentlich wollen (man beachte nur die Buchemfehlungen bei Amazon). Die düstere Vision am Ende des ersten Teil des Buchs ist, dass uns am Ende die Maschinen kontrollieren.

Richtig an dem Buch ist sicher die Erkenntnis, dass wir den Kampf um das meiste Wissen schon gegen den Computer verloren haben. Jeder kann heute mehr Information im Web finden als im eigenen Hirn. Wissen war in der Geschichte der Menschheit immer wichtig. Zu wissen wo die besten Früchte wachsen und welche giftig sind war sogar überlebenswichtig in der Urzeit.

Aber die Menge von Wissen war niemals das einzige Merkmal. Es war immer auch die Qualität beispielsweise das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Nicht das Denken, sondern das Nachdenken zeichnet uns Menschen aus. Die Fähigkeit über den Sinn und den Unsinn einer Information zu reflektieren zeigt unsere Größe.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass wir mit einer Überflutung an Information leben (müssen), welcher der Herr Schirrmacher scheinbar zu erlegen droht. Der souveräne und reflektierende Umgang mit dieser neuen Informationsflut ist aber keine neue, sondern altbewährte Lösung. Statt noch eine News zu lesen emfehle ich jedem einfach mal Pause zu machen und über das bisher Erfahrerne nachzudenken. Am Ende des Buches gewinnt man den Eindruck, dass Herr Schirrmacher seinen selbstentdeckten Phantomen erlegen ist. Denn Pause machen um in Ruhe etwas zu reflektieren ist so alt wie die Menschheit …